FORPRO2 - Effiziente Produkt- und Prozessentwicklung durch wissensbasierte Simulation
Das FORPRO²-Team

 

Die Simulation von Produkteigenschaften und Fertigungsprozessen bietet, korrekt eingesetzt, aufgrund des frühzeitigen Erkenntnisgewinns und die Nutzung rein virtueller Prototypen ein erhebliches Potential für die Effizienz der Entwicklung.

Der einzelne Produktentwickler hat in der Regel jedoch keinen vollständigen Überblick über die Leistungsfähigkeit von aktuell eingesetzten Simulations- und Berechnungswerkzeugen zur Absicherung von Produkt- und Fertigungsprozesseigenschaften. Da er in vielen Fällen nur unregelmäßig selbst Simulationen durchführt, ist er außerdem auf Expertenwissen bei der Anwendung angewiesen. Dieses ist zwar im eigenen Unternehmensumfeld häufig weitgehend vorhanden, jedoch besteht deutlicher Verbesserungsbedarf bei dessen Aufbereitung, Bereitstellung und Nutzung. In der Folge werden Simulationen häufig erst spät, zu selten, zu nicht idealen Zeitpunkten oder fehlerhaft eingesetzt und es treten unnötige Iterationen, Verschwendung von Ressourcen, verspätete Markteinführungen sowie Qualitätsprobleme in der Serienfertigung auf.

Die Zielsetzung des Forschungsverbundes FORPRO² ist die Effizienzsteigerung der virtuellen Produkt- und Prozessentwicklung durch die Schaffung eines, auf Expertenwissen basierenden, Simulations-Frameworks zur Eigenschaftsoptimierung und Qualitätsverbesserung von neuen Produkten. Das zu erwartende Ergebnis ist die Bereitstellung des situativ benötigten Simulationswissens in Abhängigkeit von bestimmenden Faktoren wie der Phase im Entwicklungsprozess, den eingesetzten Fertigungsprozessen und den individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens.

Der unternehmerische Nutzen ergibt sich aus verkürzten Entwicklungszyklen durch gesteigerte Transparenz der Auswirkungen von Designfestlegungen auf Produkt- und Prozesseigenschaften, verbesserter Qualitäts- und Eigenschaftsbewertung von Produkten sowie dem situativen Aufzeigen von Handlungsoptionen zur Produkt- und Fertigungsprozessoptimierung.

Terminankündigung: Industriekolloquium

Nähere Informationen [hier]

Rückblick: FORPRO² auf der Hannovermesse 2016

Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Discover Solutions“ fand vom 25. bis zum 29. April die diesjährige Hannovermesse statt. Der Schwerpunkt des Forschungsverbundes FORPRO², die effiziente Produkt- und Prozessentwicklung durch wissensbasierte Simulationen, stellt eine mögliche „Solution“ dar und ist somit ein passender Baustein für das Konzept der Industriemesse. [mehr]

Ankündigung: FORPRO² auf der Hannovermesse 2016

Auf der Hannover Messe wird FORPRO² die wichtigsten bisherigen Erkenntnisse und Ergebnisse (z.B. Tools, Methoden, Modelle) des Forschungsverbundes präsentieren. Dafür wird u.a. eine exemplarische Anwendung des EKM demonstriert. Neben den Ergebnissen des Gesamtkonsortiums werden auch spezifische Resultate der zehn Teilprojekte von FORPRO² gezeigt und mit Industrievertretern diskutiert. Ausstellungsort wird der Gemeinschaftstand von Bayern Innovativ sein, Stand A52, Halle 2. [mehr]

Erfolgreiche zweite Zwischenbegehung von FORPRO²

Bei der jährlich anstehenden Zwischenevaluation des Forschungsverbundes trafen sich die Forschungs- und Industrievertreter von FORPRO² an der Universität Bayreuth. Hier wurden die im zweiten Projektjahr erarbeiteten Ergebnisse den Gutachtern aus Industrie und Forschung sowie Vertretern der BFS präsentiert. Die einzelnen Teilprojekte sowie der Gesamtverbund wurden durchgängig mit „sehr gut“ bzw. mit dem Zusatz „mit Tendenz zur Exzellenz“ bewertet. Für das dritte und letzte Projektjahr erwarten die Gutachter den Transfer in die Industrie und regten dafür ein zusätzliches Industriekolloquium für die Schlussbegutachtung nach dem dritten Projektjahr an.

Industriekolloquium: Erfolgreicher Wissensaustausch zwischen Forschung und Industrie

Der von der bayerischen Forschungsstiftung (BFS) geförderte Verbund FORPRO² veranstaltete am 9. Juni ein Industriekolloquium unter dem Motto "Simulationswissen effizient nutzen". Über 40 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft diskutierten an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm unter Leitung von Prof. Michael Koch verschiedene Themen rund um Simulationen und deren Anwendungen in der industriellen Praxis. [mehr]